Das Glashaus

«Das Glashaus» erzählt die Geschichte des Schweizer Diplomaten Carl Lutz, der während des Zweiten Weltkriegs der nationalsozialistischen Autorität und bürokratischer Gleichgültigkeit trotzte, um über 60'000 ungarische Juden vor dem Holocaust zu retten. Als Vizekonsul in Budapest stationiert, steht Lutz 1942 im Zwiespalt zwischen seinen Pflichten als neutraler Schweizer Diplomat und seiner wachsenden moralischen Verantwortung, jüdische Leben zu schützen. Nach der deutschen Besetzung Ungarns im Jahr 1944 trifft Lutz die mutige Entscheidung, zehntausende Schutzbriefe auszustellen, die Juden fälschlicherweise als unter Schweizer Schutz stehend ausweisen. Seine Frau Gertrud spielt eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung der Mission. Nach dem Krieg wird Lutz, trotz seiner mutigen Taten, von der Schweizer Regierung gerügt, weil er seine Kompetenzen überschritten und die Neutralität der Schweiz verletzt habe. Seine Geschichte wird absichtlich begraben und er wird karrieremässig aufs Abstellgleis gestellt.